Wie können kommunale Anbieter von ITK-Versorgungsleistungen ihr Potenzial ausspielen und die regionale Wirtschaft optimal unterstützen? Und welche Rolle spielen Telefonie und Telekommunikation dabei? Damit beschäftigen wir uns in diesem zweiteiligen Artikel. Teil 1 wirft dabei einen Blick auf den Markt und welche Telefonie- und Kommunikationslösungen für den B2B-Bereich gefragt sind.
Inhalt:
- Wie sieht der B2B-Markt für Telefonie und Kommunikation in Deutschland aus?
- Vorteile kommunaler Netzbetreiber
- Nachteile kommunaler Netzbetreiber
- Telefonie- und Kommunikationsservices für B2B-Kunden
- von Punkt-zu-Punkt- zu Multipunkt-Verbindungen
- Wege ins Plattform-Business: Class-V-Telefonie
Wie sieht der B2B-Markt für Telefonie und Kommunikation in Deutschland aus?
In Deutschland ist die Wirtschaft sehr stark regional geprägt. Vielfach sorgen dabei sogenannte Hidden Champions, also kleine und mittelständische Unternehmen, die in ihren Bereichen branchenführend sind, aber dennoch über keinen großen Bekanntheitsgrad verfügen, dafür, dass sich ganze Regionen zu starken Wirtschaftszentren entwickeln.
Diese „regionalen Riesen“ benötigen eine professionelle Kommunikationsinfrastruktur, um ihre oftmals internationalen Absatzmärkte optimal bedienen zu können. Schnelles Internet und störungsfreie Telefonie gehören für sie unabdingbar dazu. Die Nachfrage nach Telefonie- und Kommunikationslösungen ist also dar.
Das haben natürlich viele Anbieter erkannt und daher ist der Markt für solche sehr wettbewerbsintensiv. Doch gerade kommunale Netzbetreiber sollten nicht frühzeitig die Flinte ins Korn werfen, denn hier schlummert das Potenzial für eine langfristige Kundenbindung.
Hands-on: Wer sind Ihre Kunden?
Kennen Sie die „Hidden Champions Ihrer Region?
Welche Unternehmen sind führend, in welchen Branchen sind diese tätig?
Welchen Kommunikationsbedarf haben sie?
Vorteile kommunaler Netzbetreiber
Gerade bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen herrscht oft eine sehr starke Zugehörigkeit zur Region. Oft sind es Familienbetriebe, die sich über Generationen entwickelt haben und die sich ihrer Heimat verbunden fühlen. Und genau hier liegt der Schlüssel für den Erfolg kommunaler Netzbetreiber.
Kommunale Anbieter von Telefonie- und Kommunikationsleistungen haben aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur Region einen Vertrauensvorschuss. „Man kennt sich“. Diesen gilt es zu nutzen und sein Angebot so auszurichten, dass es auf die Bedürfnisse der regionalen Unternehmen bestmöglich zugeschnitten ist. Dann haben Sie den Grundstein für eine langjährige Zusammenarbeit bereits gelegt.
Nachteile regionaler Netzbetreiber
Natürlich kann eine Bekanntheit in der Region auch negativ belastet sein. Wer sich über die Jahre den Ruf erworben hat, zwar solide Leistungen zu bringen, aber wenig innovativ zu sein, wird erst einmal an seiner Außenwirkung arbeiten müssen.
Auch bei multinationalen Konzernen, die auf nationale statt regionale Lösungen setzen, werden Sie es schwer haben. Mit einer Ausnahme: Plant dieser Konzern seine Deutschland-Zentrale in Ihrer Region, haben Sie wieder alle Trümpfe in der Hand.
Telefonie- und Kommunikationsservices für B2B-Kunden
Telefonieprodukte für B2B-Kunden müssen deutlich höhere Anforderungen erfüllen wie Lösungen für Privatkunden. Dabei entwickelt sich die zugrunde liegende Technik auch im Bereich der Telekommunikation hin zum Plattform-Business.
von Punkt-zu-Punkt- zu Multipunkt-Verbindungen
Früher war die klassische Punkt-zu-Punkt-Verbindung (P2P, PtP, PP) oder Direktverbindung im Mittelpunkt von Kommunikationslösungen. Eine direke Verbindung zwischen zwei Netzwerkknoten, Stationen oder auch Endgeräten. Diese Art von Verbindungen, etwa in einem Unternehmens-Netzwerk ist die einfachste Lösung, birgt jedoch den Nachteil, dass alle Anwendungen und Daten unabdingbar miteinander verknüpft sind.
Heute entwickelt sich daher der Markt weg von P2P hin zu P2MP, sprich Punkt-zu-Multipunkt (auch PMP oder PTMP), d. h. eine Verbindung wird von einem Punkt zu mehreren Endpunkten aufgebaut. Anwendungen und Geräte werden in einem Netzwerk mittels dedizierten APIs untereinander verbunden. So lassen sich individuelle Änderungen im Netzwerk viel schneller umsetzen.
Wege ins Plattform-Business: Class-V-Telefonie
Plattformen, auf denen sämtliche Fäden zusammenlaufen, sind daher nicht nur privat, sondern vor allem im B2B-Bereich eines der zentralen Merkmale für zukunftsfähige Services. Das gilt ganz besonders für die Telefonie und Kommunikation. Eine Class-V-Telefonanlage in der Cloud ist vollständig skalierbar und lässt sich ohne großen Aufwand beim Endkunden installieren. So lassen sich auch große Rollouts problemlos umsetzen.
Die Konfiguration der Telefonanlage erfolgt entweder via Web-Frontend oder REST-Schnittstelle. Telefone lassen sich per Autoprovisionierung meist automatisch konfigurieren. Computer, Tablets oder Mobiltelefone erhalten über eine App Telefonie-Funktionen. Auch die Verwaltung der Telefonanlage, das Hinzubuchen von Rufnummern oder Rufnummernblöcken sowie die Zuweisung zu bestimmten Nutzern, läuft einfach über das Web-Interface.
Beitrag teilen: