„Viel mehr Dienste auf die Glasfaser bringen“

Lorenz Barth, Geschäftsführer von OpenNumbers über Chancen und Herausforderungen des Telefoniemarkts 2023 und seine Highlights des Jahres 2022.

Wie sehen Sie die Marktentwicklung in der Telko-Branche im vergangenen Jahr und was nehmen Sie für das Jahr 2023 mit?

2022 war erstmals wieder ein etwas normaleres Jahr, das persönliche Branchentreffen auf Messen und Veranstaltungen wieder möglich gemacht hat. Der Digitalisierungsschub, gepaart mit Aufbruchsstimmung und dem Willen zur Veränderung, war in allen Bereichen der Branche deutlich zu spüren, vor allem bei UC-Kommunikationslösungen. Doch klar ist auch: Ohne Glasfaser geht es nicht.

Was meinen Sie damit genau – wie wichtig ist FTTH/B für den Telekommunikationsmarkt der Zukunft?

Wir beobachten ja schon länger den Glasfasermarkt und die damit verbundenen Entwicklungen im Bereich Telefonie und Kommunikation. 2022 hat sich genau das fortgesetzt, was sich schon in den vergangenen Jahren angedeutet hat. Die Nachfrage nach höheren Datenraten wächst stetig – und immer schneller. Glasfaseranschlüsse sind nicht mehr nur ein Add-on für ein paar Computernerds, sondern werden heute von Unternehmen und Privatkunden gleichermaßen stark nachgefragt – Tendenz weiter steigend.

Was bedeutet das für Netzbetreiber und Stadtwerke?

Vor allem bedeutet das, dass sie mehr aus ihren Netzen herausholen müssen. Es reicht nicht nur aus, ein bisschen Internet und Telefonie zu vertreiben, sondern es muss den Kunden, privat und noch mehr geschäftlich, ein echter Mehrwert geboten werden. Je mehr Services Netzbetreiber in sehr guter Qualität anbieten können, desto eher sind Kunden bereit, ihren bisherigen Anbieter zu wechseln bzw. einem solchen Anbieter die Treue zu halten. Der Kunde muss jederzeit das Gefühl haben „da geht noch was“.

Was sollten also die „guten Vorsätze“ von Netzbetreibern für 2023 sein?

Sie sollten sich überlegen, welche Dienste sie ihren Kunden noch anbieten können bzw. ihr bisheriges Portfolio auf den Prüfstand stellen. Telefonie, Chat- und Messenger-Dienste werden uns auch in Zukunft weiter begleiten und die perfekte Integration solcher Dienste in bestehende Umgebungen wird immer wichtiger. Im Business-Umfeld etwa, sind wir vielfach schon im Plattform-Business angekommen – viele Firmen nutzen dedizierte Unified Communications-Lösungen oder haben führende CRM- bzw. weitere Software installiert. Sie erwarten von ihrem Netzbetreiber, dass die von ihnen eingesetzten Lösungen auch nahtlos funktionieren, ohne dass sie sich umstellen müssen.

Müssen Netzbetreiber also zum „Hansdampf in allen Gassen“ werden, um erfolgreich zu bleiben?

Natürlich nicht, denn man kann einfach nicht alles gleich gut können. Viel besser ist es, sich auf sein Kerngeschäft zu fokussieren und für die zusätzlich benötigten Services die Fachleute an seiner Seite zu haben, die sich mit genau diesem Thema auskennen. Bei OpenNumbers etwa, beschäftigen wir uns seit vielen Jahren mit Voice-over-IP, Telefonie und Unified Communications. Wir helfen Netzbetreiber und Stadtwerken dabei „Dienste auf die Glasfaser zu bringen“ und die heute von Kunden gewünschten Lösungen für sich umzusetzen.

Kategorie: Fachartikel

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